PET/CT in der Differentialdiagnose der atypischen Parkinsonsyndrome

Neben der Parkinsonkrankheit gibt es auch andere, sogenannte atypische neurodegernative Parkinsonsyndrome wie die Demenz mit Lewy-Körperchen, die Multisystemathrophie, die progressive supranukleäre Parese und die kortikobasale Degeneration.

Da die therapeutischen Konzepte der Syndrome unterschiedlich sind, hat die Differentialdiagnose eine große Bedeutung. Das zunehmend bessere Verständnis der Pathophysiologie bietet neue Ansatzpunkte für eine kausal ausgerichtete Therapie, um das Fortschreiten dieser Krankheit aufzuhalten (Deutsches Ärzteblatt, Jg. 113, Heft 5, 5. Februar 2016, S. 61 und Folgende).

Aufgrund der aktuellen Entwicklung dieser kausalen Therapieansätze wird eine molekularpathologische Diagnose erforderlich. Die FDG-PET erlaubt eine sehr genaue Trennung zwischen dem Morbus Parkinson und den atypischen Parkinsonsyndromen und ist hierbei den anderen Methoden (SPECT, Szintigraphie und auch PET mit anderen Tracern) überlegen.

Zudem ermöglicht die FDG-PET als einziges der vorgenannten Verfahren eine zuverlässige Differenzierung zwischen den Subgruppen der atypischen Parkinsonsyndrome

(Meyer, P.T. et al.: Differentialdiagnostik des neurodegenerativen Parkinsonsyndroms… Der Nuklearmediziner 2012; 35: 109 – 123)